W E I S T Ü M E R
W E I S T Ü M E R
W E I S T Ü M E R

Mißbrauch einer Sammlung

 

Etwa 1970; Petzberch (Petzmannsberg) ein Vorort (?) der alten Stadt am Main, die jetzt immer blühen soll. (Das soll - so eine örtliche Forderung - unser Streben sein)

 

Max P. ein wirklicher wichtiger Jugendfreund hatte einen Klassenkameraden namens Alwin Sch. Alwin bewegte sich im Weichbild unserer kleinen Schar. Max erzählte von einem Erlebnis welches er einmal im Zusammenhang mit Alwin gehabt hatte.

Alwin war der jüngere Sohn eines Bauern dessen Anwesen in Petzberch lag. Alwins älterer Bruder – der designierte Erbe des Hofes – sammelte Motorräder, wofür der Vater eine nicht mehr benötigte Scheune zur Verfügung gestellt hatte.

 

Dieser Bruder war eine lokale Berühmtheit. Leidenschaftlich gerne fuhr er mit seinen Motorrädern off-road in den örtlichen Wäldern umher. Einmal erlitt er einen Unfall (Verlust des Kontaktes mit der Maschinen / Aufprall auf den Kopf) und im Rahmen einer daraus folgenden Amnesie (Kopfstoß) irrte er drei Tage lang durch die lokalen Wälder die nebenbei bemerkt gar nicht so ausgedehnt und unzivilisiert sind.

 

Also: Alwin führt seinen Klassenkameraden die Sammlung seines Bruder vor. Schwingt sich auf eine Maschine, ergreift die Griffe, dreht daran herum, macht dabei brummende Geräusche (mit dem Mund).

Da kommt der Bruder in die Scheune. Mit einem gebieterischen:

 

"Runter doa veh die Motoräder!" [Runter da von den Motorrädern!]

 

scheucht er den jüngeren Bruder von dem Gerät.

 

Eine an sich geschickte und viel versprechende Formulierung die jedoch im täglichen Diskurs nicht leicht anzubringen ist.

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