Lokale Scherzgeschichten

Zur Ergänzung möchte ich noch zwei kleine Witze beifügen die in der beschützten Werkstatt in Hof im Umlauf war. Sie sind mehr als bescheiden, für mich jedoch haben sie aber einen besonderen Charme, etwas tröstliches, da draußen sind Menschen am Werk sind die sich Gedanken machen um Sprache und die Beziehung von Dialekt und Hochsprache.

1 Eine Person geht an einem holzverarbeitenden Betrieb vorbei, öffnet die Tür und brüllt in die Werkstatt. Der empörte Meister stellte den Eindringling zur Rede, der sagt er sei doch nur der Aufforderung gefolgt, die er dem Firmenschild entnommen hätte. Da habe doch Schreinerei drauf gestanden – als Schrei ne rei war auf hochsprachlich soviel heißt wie Schrei nur herein.

2 Ein Bauernknecht hat ein Verhältnis mit einer Bauernmagd. Eines Tages im Sommer geht er so seines Weges dahin und sieht hinter einem Gebüsch den Pfarrer liegen, auf der Geliebten. Empört ruft er "Paster, Paster!" (Pastor, Pastor) worauf die Magd von unter dem Pastor hervorruft: "Besser als deiner!"